Peter Brentwood ...
Von meiner Ausbildung her bin ich Naturwissenschaftler, war verschiedentlich in Forschung, Lehre und Entwicklung tätig und habe im Laufe der Jahre mehrere Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht und Bücher verfasst oder war an deren Herausgabe beteiligt.
Da sich das alles mit Fiktion nicht so ganz verträgt, habe ich mir als Autor einen Künstlernamen zugelegt, der meine Beziehungen den USA widerspiegelt. Ich bin beruflich und privat oft „drüben“ und habe dort zahlreiche Freunde und Bekannte. Auch wenn die öffentliche Meinung momentan eine andere ist, für mich ist das ein großartiges Land.
Von meiner Ausbildung her bin ich Naturwissenschaftler, war verschiedentlich in Forschung, Lehre und Entwicklung tätig und habe im Laufe der Jahre mehrere Artikel in Fachzeitschriften veröffentlicht und Bücher verfasst oder war an deren Herausgabe beteiligt.
Da sich das alles mit Fiktion nicht so ganz verträgt, habe ich mir als Autor einen Künstlernamen zugelegt, der meine Beziehungen den USA widerspiegelt. Ich bin beruflich und privat oft „drüben“ und habe dort zahlreiche Freunde und Bekannte. Auch wenn die öffentliche Meinung momentan eine andere ist, für mich ist das ein großartiges Land.
Bücher:
Im Moment konzentriere ich mich voll und ganz auf die Trilogie um den eigenwilligen Detective Carl Leman, der es mit dem Dienstvorschriften nicht immer so genau nimmt. Der erste Teil ist unter dem Titel „Dual Life – Doppelleben“ bereits als Ebook erhältlich. Der zweite Band „Double Standard – Doppelmoral“ befindet sich in der Endphase. Parallel dazu entwerfe ich den Plot für den dritten Teil, der wahrscheinlich „Doppelspiel“ heißen wird.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
War das immer schon ein Traum oder war es eher ein zufälliges Talent/Interesse, welches sich erst spät entwickelte?
Schon kurz nachdem ich schreiben gelernt hatte, verspürte ich das Bedürfnis, eigene Texte zu Papier zu bringen. Schlüsselerlebnisse gab es da eher negativer Art. Während ich in den unteren Klassen ein recht guter Aufsatzschreiber war, sackten die Deutsch-Noten in der Oberstufe ab. Interpretationen von Schoppenhauer-Texten und Analysen von Kafka-Erzählungen waren nicht so mein Ding. So richtig angespornt haben mich die sich erst in den letzten Jahren eröffneten Möglichkeiten des Selfpublishings.
Woher nimmst du deine Ideen?
Suchst du gezielt nach einem Thema und recherchierst, oder fallen dir die Szenen des entstehenden Werkes einfach so zu?
Am Anfang der Story steht ein Rahmenthema, das einen wissenschaftlichen Hintergrund hat. Bei „Dual Life – Doppelleben“ zum Beispiel geht es um DNA-Analysen sowie mögliche Manipulationen solcher Spuren –aber mehr verrate ich nicht!
Was mir einfällt, wird notiert. Das können ganz alltägliche Begebenheiten sein, aber auch Themen aus Nachrichtenmagazinen inspirieren mich. Ich lasse die Handlungen gerne an Schauplätzen spielen, wo ich schon selbst einmal war. Allein beim Klicken durch tausende von Urlaubsfotos kommt mir so die eine oder andere Idee. Eine große Hilfe ist auch Google-Streetview, wenn man sich in der Gegend mal in Ruhe „umsehen“ will. Bei der Auswahl und Beschreibung der Charaktere betreibe ich gelegentlich das, was ich „casual casting“ genannt habe. Mir fällt zum Beispiel auf der Straße oder im Zug eine Person auf, ich notiere oder merke mir Aussehen, Kleidung, Auftreten und dichte ihnen weitere Eigenschaften an, die ich von der Person natürlich nicht weiß, zum Beispiel Beruf, Hobbies, Launen, Krankheiten, psychische Macken oder auch sexuelle Vorlieben. Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass Leute, die mir blöd gekommen sind, eine Nebenrolle bekommen haben – vorzugsweise als Mordopfer ;o)
Im Großen und Ganzen bin ich eher der Planer als der Improvisierer. Gerade bei Thrillern ist das wichtig, da die Story in sich stimmig und die Spannungselemente richtig platziert sein müssen. Für mein aktuelles Projekt habe ich eine Art „Making of...“ online gestellt, das meine Arbeitsweise ganz gut illustriert: http://peterbrentwood.weebly.com/making-of--double-standard---doppelmoral.html
Kommt es vor, dass du manchmal bei deinem Werk unsicher bist und Rat bei anderen suchst?
Es wäre abnormal, wenn das nicht so wäre. Jeder Autor sollte selbstkritisch sein und Feedback und Rat bei anderen suchen. Das gilt nicht nur für das Gesamtwerk, sondern auch für Entwürfe, einzelne Beschreibungen, bestimmte Formulierungen oder ganz einfach beim Klappentext. Hier macht es durchaus Sinn, Textabschnitte zum Beispiel der Facebook-Gemeinde zum Fraß vorzuwerfen.
Gibt es für dich Grenzen / Tabus beim Schreiben und Lesen? Vielleicht Themen, von denen du Abstand nimmst?
Mmh, eigentlich nein. Ich lese jedoch bevorzugt in dem Genre, in dem ich auch schreibe: Thriller und Krimis. Ich schwimme gerne gegen den Mainstream. Einen Vampirroman wird es von Peter Brentwood NIEMALS geben – aber man soll ja nie „nie“ sagen ;o)
Wie viel Zeit nimmst du dir täglich zum Schreiben oder bist du da flexibel?
Als Hobbyautor bin ich da voll flexibel. Ich bin beruflich genügend mit Deadlines konfrontiert, da brauche ich das nicht auch noch nach Feierabend. Das ist der Vorteil des Selfpublishings. Kein Verlag sitzt mir mit einem Abgabetermin im Nacken. Dennoch habe ich so ungefähre Vorstellungen, bis wann ich ein bestimmtes Projekt abgeschlossen haben möchte. Es gibt Tage, da kann ich mehrere Stunden am Stück schreiben, an anderen fange ich gar nicht erst an. Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum manche Kollegen jeden Tag ihre geschriebenen Wörter zählen.
Was möchtest du angehenden Autoren oder denen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Buch zu schreiben, mit auf dem Weg geben?
Wer den Wunsch verspürt, etwas zu schreiben, sollte sich davon nicht abhalten lassen. Wie man sich einen guten Schreibstil aneignet? Da gibt es kein Patentrezept. Wichtig sind drei Dinge: erstens Lesen, zweitens Lesen, drittens Lesen – und zwar in unterschiedlichen Genres von verschiedenen Autoren! Ich selbst konsumiere auf längeren Autofahrten gerne Hörbücher. Einfach herrlich, wenn ein gut geschriebener Text auch noch gut vorgelesen wird! Achtet mal darauf, wie die Handlung strukturiert, Atmosphäre erzeugt und Spannung aufgebaut wird! Und lasst Euch nicht von dem Wahn treiben, wie viele Wörter Ihr am Tag schaffen müsst. Nicht umsonst gibt es für „Wort“ im Deutschen zwei Plurale! Es geht nicht um Wörter sondern um Worte!
Hast du ein Zitat oder ein eigenes Motto, mit welchem du dich identifizierst?
Die besten Bücher sind die, von denen jeder meint, er habe sie selbst schreiben können.
(Blaise Pascal)
Website:
http://peterbrentwood.weebly.com ist mit all den Beschreibungen und Links auf dem neuesten Stand. Ach ja, und dann habe ich noch einen Blog zum Buch: http://peterbrentwood-duallife-doppelleben.blogspot.de/, den ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, schon seit einer Weile nicht mehr aktualisiert habe.
Im Moment konzentriere ich mich voll und ganz auf die Trilogie um den eigenwilligen Detective Carl Leman, der es mit dem Dienstvorschriften nicht immer so genau nimmt. Der erste Teil ist unter dem Titel „Dual Life – Doppelleben“ bereits als Ebook erhältlich. Der zweite Band „Double Standard – Doppelmoral“ befindet sich in der Endphase. Parallel dazu entwerfe ich den Plot für den dritten Teil, der wahrscheinlich „Doppelspiel“ heißen wird.
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
War das immer schon ein Traum oder war es eher ein zufälliges Talent/Interesse, welches sich erst spät entwickelte?
Schon kurz nachdem ich schreiben gelernt hatte, verspürte ich das Bedürfnis, eigene Texte zu Papier zu bringen. Schlüsselerlebnisse gab es da eher negativer Art. Während ich in den unteren Klassen ein recht guter Aufsatzschreiber war, sackten die Deutsch-Noten in der Oberstufe ab. Interpretationen von Schoppenhauer-Texten und Analysen von Kafka-Erzählungen waren nicht so mein Ding. So richtig angespornt haben mich die sich erst in den letzten Jahren eröffneten Möglichkeiten des Selfpublishings.
Woher nimmst du deine Ideen?
Suchst du gezielt nach einem Thema und recherchierst, oder fallen dir die Szenen des entstehenden Werkes einfach so zu?
Am Anfang der Story steht ein Rahmenthema, das einen wissenschaftlichen Hintergrund hat. Bei „Dual Life – Doppelleben“ zum Beispiel geht es um DNA-Analysen sowie mögliche Manipulationen solcher Spuren –aber mehr verrate ich nicht!
Was mir einfällt, wird notiert. Das können ganz alltägliche Begebenheiten sein, aber auch Themen aus Nachrichtenmagazinen inspirieren mich. Ich lasse die Handlungen gerne an Schauplätzen spielen, wo ich schon selbst einmal war. Allein beim Klicken durch tausende von Urlaubsfotos kommt mir so die eine oder andere Idee. Eine große Hilfe ist auch Google-Streetview, wenn man sich in der Gegend mal in Ruhe „umsehen“ will. Bei der Auswahl und Beschreibung der Charaktere betreibe ich gelegentlich das, was ich „casual casting“ genannt habe. Mir fällt zum Beispiel auf der Straße oder im Zug eine Person auf, ich notiere oder merke mir Aussehen, Kleidung, Auftreten und dichte ihnen weitere Eigenschaften an, die ich von der Person natürlich nicht weiß, zum Beispiel Beruf, Hobbies, Launen, Krankheiten, psychische Macken oder auch sexuelle Vorlieben. Es soll aber auch schon vorgekommen sein, dass Leute, die mir blöd gekommen sind, eine Nebenrolle bekommen haben – vorzugsweise als Mordopfer ;o)
Im Großen und Ganzen bin ich eher der Planer als der Improvisierer. Gerade bei Thrillern ist das wichtig, da die Story in sich stimmig und die Spannungselemente richtig platziert sein müssen. Für mein aktuelles Projekt habe ich eine Art „Making of...“ online gestellt, das meine Arbeitsweise ganz gut illustriert: http://peterbrentwood.weebly.com/making-of--double-standard---doppelmoral.html
Kommt es vor, dass du manchmal bei deinem Werk unsicher bist und Rat bei anderen suchst?
Es wäre abnormal, wenn das nicht so wäre. Jeder Autor sollte selbstkritisch sein und Feedback und Rat bei anderen suchen. Das gilt nicht nur für das Gesamtwerk, sondern auch für Entwürfe, einzelne Beschreibungen, bestimmte Formulierungen oder ganz einfach beim Klappentext. Hier macht es durchaus Sinn, Textabschnitte zum Beispiel der Facebook-Gemeinde zum Fraß vorzuwerfen.
Gibt es für dich Grenzen / Tabus beim Schreiben und Lesen? Vielleicht Themen, von denen du Abstand nimmst?
Mmh, eigentlich nein. Ich lese jedoch bevorzugt in dem Genre, in dem ich auch schreibe: Thriller und Krimis. Ich schwimme gerne gegen den Mainstream. Einen Vampirroman wird es von Peter Brentwood NIEMALS geben – aber man soll ja nie „nie“ sagen ;o)
Wie viel Zeit nimmst du dir täglich zum Schreiben oder bist du da flexibel?
Als Hobbyautor bin ich da voll flexibel. Ich bin beruflich genügend mit Deadlines konfrontiert, da brauche ich das nicht auch noch nach Feierabend. Das ist der Vorteil des Selfpublishings. Kein Verlag sitzt mir mit einem Abgabetermin im Nacken. Dennoch habe ich so ungefähre Vorstellungen, bis wann ich ein bestimmtes Projekt abgeschlossen haben möchte. Es gibt Tage, da kann ich mehrere Stunden am Stück schreiben, an anderen fange ich gar nicht erst an. Ich kann nicht so ganz nachvollziehen, warum manche Kollegen jeden Tag ihre geschriebenen Wörter zählen.
Was möchtest du angehenden Autoren oder denen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Buch zu schreiben, mit auf dem Weg geben?
Wer den Wunsch verspürt, etwas zu schreiben, sollte sich davon nicht abhalten lassen. Wie man sich einen guten Schreibstil aneignet? Da gibt es kein Patentrezept. Wichtig sind drei Dinge: erstens Lesen, zweitens Lesen, drittens Lesen – und zwar in unterschiedlichen Genres von verschiedenen Autoren! Ich selbst konsumiere auf längeren Autofahrten gerne Hörbücher. Einfach herrlich, wenn ein gut geschriebener Text auch noch gut vorgelesen wird! Achtet mal darauf, wie die Handlung strukturiert, Atmosphäre erzeugt und Spannung aufgebaut wird! Und lasst Euch nicht von dem Wahn treiben, wie viele Wörter Ihr am Tag schaffen müsst. Nicht umsonst gibt es für „Wort“ im Deutschen zwei Plurale! Es geht nicht um Wörter sondern um Worte!
Hast du ein Zitat oder ein eigenes Motto, mit welchem du dich identifizierst?
Die besten Bücher sind die, von denen jeder meint, er habe sie selbst schreiben können.
(Blaise Pascal)
Website:
http://peterbrentwood.weebly.com ist mit all den Beschreibungen und Links auf dem neuesten Stand. Ach ja, und dann habe ich noch einen Blog zum Buch: http://peterbrentwood-duallife-doppelleben.blogspot.de/, den ich, wie ich zu meiner Schande gestehen muss, schon seit einer Weile nicht mehr aktualisiert habe.
Ich bedanke mich ganz herzlich bei Peter Brentwood, für dieses Aufschlussreiche Interview.