"Lisa Skydla"...
hat im Alter von 10 Jahren ein Buch gelesen, von welchem sie so enttäuscht war, dass sie beschloss, selbst eines zu schreiben.
Und aus den Mini-Liebesromanen für Klassenkameradinnen wurden nach und nach richtige Bücher ...
im Fokus
SM-Liebes-Romane
hat im Alter von 10 Jahren ein Buch gelesen, von welchem sie so enttäuscht war, dass sie beschloss, selbst eines zu schreiben.
Und aus den Mini-Liebesromanen für Klassenkameradinnen wurden nach und nach richtige Bücher ...
im Fokus
SM-Liebes-Romane
Bücher:
- Im Rennpass ins Glück
- Lustsklavin des Königs
- Reitstunden der Lust
- Sklavin der Finsternis
- Die Geschichte der Sabrina P.
- Endstation Sklavin ?
- SM-Hostage Game
- Maskenball der Lüste
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
Wie ich schon in meiner Vorstellung gesagt habe, hatte ich mit 10 Jahren das Unglück oder Glück, ein wirklich grottenschlechtes Buch zu lesen. Daraufhin hab ich mir gesagt, das kannst du besser. Vielleicht hat mein Sternzeichen was damit zu tun, ich bin Widder, aber wenn ich solche Gedanken habe, dann setze ich sie auch um.
Die ersten Erfolge bei meinen Klassenkameradinnen haben mir dann schon Auftrieb gegeben. Auch wenn es etliche Jahre gedauert hat, bis ich es geschafft hatte. Heute lebe ich davon.
Als ich in die fantastische Welt des SM fand, wurde das Pseudonym "Lisa Skydla" geboren. Eigentlich sind das die beiden Namen meiner Pferde, die jetzt als Autorenname für die SM-Liebes-Romane herhalten. Mir ist extrem wichtig, einen Einblick in die Welt des SM zu geben. Den Menschen zu zeigen, dass diese Art Liebe, großes Vertrauen erfordert und nichts Perverses oder Abartiges ist. Ich bin selbst in der SM-Szene unterwegs und viele Szenen, die ich beschrieben habe, habe ich auch selbst erlebt.
Wer mich kennenlernen möchte, kann gerne zu unserem monatlichen Stammtisch kommen oder mich in der Sklavenzentrale anschreiben. Ich beiße meistens nicht.
Allerdings beschränke ich mich nicht nur auf Texte, die mit SM zu tun haben, ich schreibe gerne über Beziehungen, Liebe und Gefühle von ganz normalen Menschen. Was einigen meiner Leser bestimmt aufgefallen ist, dass Pferde immer wieder eine Rolle spielen. Auch auf diesem Gebiet bin ich nicht so ganz unwissend, aber das würde den Rahmen hier sprengen.
Was mir persönlich ganz wichtig ist:
Meine Geschichten haben nur einen einzigen Hintergrund, zu unterhalten. Ich möchte weder die Welt aufrütteln und Umweltprobleme anzeigen, noch den gesellschaftskritischen Finger heben oder auf sonst irgendwelche Missstände aufmerksam machen. Ebenso wenig schreibe ich historisch belegte Romane.
War das immer schon ein Traum oder war es eher ein zufälliges Talent/Interesse, welches sich erst spät entwickelte?
Es war schon immer mein Traum Autorin zu werden. Allerdings habe ich auch etliche Kurse besucht, Fernstudium gemacht, Bücher zum Handwerk „Schreiben“ gelesen. Also würde ich sagen, ich hab den Traum mit Arbeit umgesetzt.
Woher nimmst du deine Ideen?
Gute Frage, das ist immer unterschiedlich. Manchmal reicht ein Moment, in dem ich denke, daraus könnte man was machen. Manchmal sind es Menschen, die mich inspirieren, so wie bei der „Geschichte der Sabrina P.“ oder bei meinem Roman, an dem ich gerade arbeite. Mittlerweile kommen Menschen auf mich zu und fragen, ob ich nicht auch eine Geschichte mit ihnen schreiben könnte. Klar immer noch Fiktion, aber aufgebaut auf dem realen Menschen eben. Und manchmal sind es Dinge aus meiner Vergangenheit, denen ich einen besonderen Platz geben möchte oder die ich verarbeiten will.
Suchst du gezielt nach einem Thema und recherchierst, oder fallen dir die Szenen des entstehenden Werkes einfach so zu?
Da ich über SM schreibe und selbst SMer bin, brauche ich da nicht großartig zu recherchieren. Klar, wenn ich die Geschichte an einen Ort setze, den ich nicht kenne schau ich mir im Internet an, wie es da so ist. Aber im Großen und Ganzen schreibe ich eher über Dinge, die ich kenne. Bei mir ist das beim Schreiben, ähnlich wie beim Diskutieren. Diskutiere niemals über Dinge von denen du keine Ahnung hast, so sehe ich das jedenfalls.
Kommt es vor, dass du manchmal bei deinem Werk unsicher bist und Rat bei anderen suchst?
Ja. Definitiv ja. Sei es, dass ich jemanden lesen lasse oder gerade bei den Titeln, da frage ich meinen Mann. Der hat die besten Ideen.
Gibt es für dich Grenzen / Tabus beim Schreiben und Lesen? Vielleicht Themen, von denen du Abstand nimmst?
Tabus habe ich definitiv, so möchte ich nicht über reale Schwierigkeiten oder Probleme schreiben. Die Umweltverschmutzung z.B. finde ich wirklich schlimm, ebenso Kriege, Menschen- oder Tieropfer. Was ich ganz schlimm finde, wenn Kinder leiden müssen. Misshandelte Kinder sind für mich ein absolutes No-Go. Ich denke es gibt genug, die darüber schreiben und damit versuchen etwas zu verändern, da muss ich mich nicht einmischen. Da spende ich lieber mehr oder weniger regelmäßig an verschiedene Organisationen. Aber bitte nicht falsch verstehen, ich kann Leute die über diese Themen schreiben, durchaus respektieren und erkenne deren Arbeit auch an, nur ist das eben nichts für mich.
Wie viel Zeit nimmst du dir täglich zum Schreiben oder bist du da flexibel?
Ok ich habe Kinder…..Erklärt einiges oder? *grinst Meistens schreibe ich nachts, da ich dann die Zeit und den Kopf dafür habe. Aber ich schreibe auch nicht täglich. Manchmal überlege ich auch ein paar Tage, wie es weiter gehen könnte, bis mir dann etwas sinniges einfällt.
Was möchtest du angehenden Autoren oder denen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Buch zu schreiben, mit auf dem Weg geben?
Nicht denken, tun und sich um Gottes Willen nicht verunsichern lassen. Da draußen sind so viele Menschen, die ein gutes Buch zu schätzen wissen und mindestens genauso viele, die meinen alles besser zu wissen. Und bitte schafft euch den Dudenkorrektor an. Ein paar Fehler verzeiht jeder Leser, aber nicht, wenn es vor Rechtschreibfehlern nur so wimmelt.
Hast du ein Zitat oder ein eigenes Motto, mit welchem du dich identifizierst?
Es gibt immer einen Weg.
Den gab und gibt es in meinem Leben wirklich, auch wenn ich ihn nicht immer sofort gesehen habe.
Website:
www.sm-buecher.com
Herzlichen Dank, für dieses ausführliche Interview und den Blick hinter deine Kulissen, liebe Lisa Skydla