Kerstin Ruhkieck ...
Jahrgang 1979, aber im Herzen jünger.
Ich schreibe Geschichten, seit ich einen Stift halten kann. Ich schreibe Psychothriller für Erwachsene und Jugendbücher, beides Genre, die ich selbst gerne lese.
Nachdem das Leben einige Stolpersteine für mich bereitgehalten hat, habe ich – hoffentlich für immer – mein inneres Gleichgewicht gefunden.
Ich lebe in Hamburg, bin verheiratet und habe einen Sohn.
Jahrgang 1979, aber im Herzen jünger.
Ich schreibe Geschichten, seit ich einen Stift halten kann. Ich schreibe Psychothriller für Erwachsene und Jugendbücher, beides Genre, die ich selbst gerne lese.
Nachdem das Leben einige Stolpersteine für mich bereitgehalten hat, habe ich – hoffentlich für immer – mein inneres Gleichgewicht gefunden.
Ich lebe in Hamburg, bin verheiratet und habe einen Sohn.
Bücher:
„Scherben – Du tötest mich nicht“ (Psychothriller)
„Ein Cowboy am Nord-Pol“ (Jugendbuch)
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
War das immer schon ein Traum oder war es eher ein zufälliges Talent/Interesse, welches sich erst spät entwickelte?
Ich wollte schon schreiben, als ich noch ganz klein war. In der Grundschule habe ich eine Geschichte über einen Pilz geschrieben, der gerne ein Fliegenpilz wäre (weil die ja fliegen können). Er begeht daraufhin Selbstmord und wird tatsächlich als Fliegenpilz wiedergeboren. Voller Stolz habe ich die Geschichte in meiner Klasse vorgelesen. Im Kreativen Schreiben, ebenfalls in der Grundschule, war ich stets die Beste, und auch mit bebilderten Geschichten, u.a. von einem Diamantenraub, habe ich es mal probiert. Seitdem habe ich nie mit dem Schreiben aufgehört, ich habe immer weiter geschrieben, und ich denke, die Übung ist es schließlich gewesen, die mich aus dem kindlichen Dilettantentum gehoben hat.
Woher nimmst du deine Ideen?
Suchst du gezielt nach einem Thema und recherchierst, oder fallen dir die Szenen des entstehenden Werkes einfach so zu?
Das ist ganz unterschiedlich. Es können Situationen sein. Es kann ein Song sein, der ungeahnte Gefühle in mir weckt. Es kann ein Mensch im Bus sein. Bei mir sind es aber auffällig oft Träume, die mich zu meinen Geschichten inspirieren. Eine Idee braucht dann aber noch ganz viel Zeit, bis sie so ausgereift ist, dass sie für eine Geschichte brauchbar ist. Bei „Scherben – Du tötest mich nicht“ waren es von der ersten Idee bis zum fertigen Buch mehrere Jahre.
Wenn die Idee aber steht, ja, dann sind es einzelne Szenen, die sich in meinem Kopf festsetzen. Ganz häufig sind es auch Dialoge, die ich dann ganz schnell aufschreiben muss, bevor sie wieder verschwinden. Und was die Themen angeht … wie es aussieht, habe ich ein paar Themen, die sich in meinen Geschichten aufs Unterschiedlichste wiederholen. Sie haben für mich also eine gewisse Bedeutung, interessieren mich, bewegen mich. Warum, kann ich dabei gar nicht so genau sagen. Mit meinem eigenen Leben haben die Themen zumeist nur wenig bis gar nichts zu tun. Aber vielleicht reizen sie mich gerade deshalb so sehr?
Kommt es vor, dass du manchmal bei deinem Werk unsicher bist und Rat bei anderen suchst?
Unsicherheit gehört – leider – zum Schreiben dazu. Immer wieder habe ich nach einem langen Schreibtag das Gefühl, nur riesengroßen Mist fabriziert zu haben. Beim späteren Durchlesen bin ich dann überrascht, wie gut es mir dann doch gefällt. Das ist dann eine positive Überraschung. Ich hole mir beim Schreiben nur selten Hilfe oder Rat. Da muss ich alleine durch, mit allen Zweifeln und Ängsten und Unsicherheiten. Erst wenn es fertig ist, muss natürlich der ein oder andere Testleser her. Denn schließlich steckt der Leser nicht in meinem Kopf, deshalb muss ich überprüfen, ob das, was sich mein Gehirn da ausgedacht hat, auch bei anderen so ankommt, wie ich es gemeint habe. Aber bislang gab es da zum Glück fast keine Probleme (oft hilft es, den Text einfach einige Zeit liegen zu lassen. Wenn ich ihn dann wieder lese und meinen eigenen Gedankengängen nicht mehr folgen kann, dann ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass ein anderer Leser es vermutlich auch nicht können wird).
Gibt es für dich Grenzen / Tabus beim Schreiben und Lesen? Vielleicht Themen, von denen du Abstand nimmst?
Das ist schwierig zu beantworten. Es gibt in meinem „echten“ Leben natürlich Tabus. Dinge, die ich nie tun würde, niemals ausprobieren werde, niemals erleben möchte. Aber ist nicht gerade das auch ein Grund fürs Schreiben? Wären Tabus da nicht hinderlich? Nur weil man etwas thematisiert, heißt es noch lange nicht, dass ich es auch befürworte. Wenn eine Figur ständig „Schwuchtel“ als Schimpfwort benutzt, dann würde ich sie deshalb zwar am liebsten an die Wand klatschen, aber den Mund verbieten kann ich ihr (leider) nicht. Ich teste gerne Grenzen aus. Sowohl beim Schreiben, als auch beim Lesen. Und ich bin der Meinung, sofern die Geschichte es rechtfertigt, solange es zur Charakterisierung einer Figur gehört, ist alles erlaubt.
Wie viel Zeit nimmst du dir täglich zum Schreiben oder bist du da flexibel?
Oh, zurzeit ist das gerade ganz schwierig. Ich habe einen kleinen Sohn, der tagsüber meine Zeit beansprucht, da funktioniert es natürlich nicht mit dem Schreiben. Abends könnte ich, aber oftmals fehlt mir dann einfach die Muse. Am liebsten schreibe ich, wenn die Geschichte aus mir raus will. Es fällt mir noch schwer, das auf Knopfdruck zu können, es praktisch zu erzwingen. Aber wenn der Kleine in die Kita kommt, dann klappt das vielleicht auch mit dem Schreiben wieder besser …
Was möchtest du angehenden Autoren oder denen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Buch zu schreiben, mit auf dem Weg geben?
Schreiben ist harte Arbeit. Schreiben gibt viel aus deinem Inneren preis. Schreiben kann dich in den Wahnsinn treiben. Also glaube nicht, dass du „einfach mal so ein Buch schreiben“ kannst. Wenn du es tust, dann tue es aus Überzeugung, mit Hingabe, ohne Scheu. Sei aufrichtig und fleißig. Sonst wird das nichts.
Hast du ein Zitat oder ein eigenes Motto, mit welchem du dich identifizierst?
Eigentlich nicht wirklich. Aber es gibt zwei Dinge, die ich irgendwie wichtig finde. 1. Schreibe nur das, was du selbst gerne lesen würdest. 2. Behandle andere Menschen so, wie du selbst auch behandelt werden möchtest.
Website:
Ich habe keine Website, aber man kann mich auf Facebook besuchen (und liken)
http://on.fb.me/1eqdVbX
http://on.fb.me/Mt9ykl
„Scherben – Du tötest mich nicht“ (Psychothriller)
„Ein Cowboy am Nord-Pol“ (Jugendbuch)
Wie bist du zum Schreiben gekommen?
War das immer schon ein Traum oder war es eher ein zufälliges Talent/Interesse, welches sich erst spät entwickelte?
Ich wollte schon schreiben, als ich noch ganz klein war. In der Grundschule habe ich eine Geschichte über einen Pilz geschrieben, der gerne ein Fliegenpilz wäre (weil die ja fliegen können). Er begeht daraufhin Selbstmord und wird tatsächlich als Fliegenpilz wiedergeboren. Voller Stolz habe ich die Geschichte in meiner Klasse vorgelesen. Im Kreativen Schreiben, ebenfalls in der Grundschule, war ich stets die Beste, und auch mit bebilderten Geschichten, u.a. von einem Diamantenraub, habe ich es mal probiert. Seitdem habe ich nie mit dem Schreiben aufgehört, ich habe immer weiter geschrieben, und ich denke, die Übung ist es schließlich gewesen, die mich aus dem kindlichen Dilettantentum gehoben hat.
Woher nimmst du deine Ideen?
Suchst du gezielt nach einem Thema und recherchierst, oder fallen dir die Szenen des entstehenden Werkes einfach so zu?
Das ist ganz unterschiedlich. Es können Situationen sein. Es kann ein Song sein, der ungeahnte Gefühle in mir weckt. Es kann ein Mensch im Bus sein. Bei mir sind es aber auffällig oft Träume, die mich zu meinen Geschichten inspirieren. Eine Idee braucht dann aber noch ganz viel Zeit, bis sie so ausgereift ist, dass sie für eine Geschichte brauchbar ist. Bei „Scherben – Du tötest mich nicht“ waren es von der ersten Idee bis zum fertigen Buch mehrere Jahre.
Wenn die Idee aber steht, ja, dann sind es einzelne Szenen, die sich in meinem Kopf festsetzen. Ganz häufig sind es auch Dialoge, die ich dann ganz schnell aufschreiben muss, bevor sie wieder verschwinden. Und was die Themen angeht … wie es aussieht, habe ich ein paar Themen, die sich in meinen Geschichten aufs Unterschiedlichste wiederholen. Sie haben für mich also eine gewisse Bedeutung, interessieren mich, bewegen mich. Warum, kann ich dabei gar nicht so genau sagen. Mit meinem eigenen Leben haben die Themen zumeist nur wenig bis gar nichts zu tun. Aber vielleicht reizen sie mich gerade deshalb so sehr?
Kommt es vor, dass du manchmal bei deinem Werk unsicher bist und Rat bei anderen suchst?
Unsicherheit gehört – leider – zum Schreiben dazu. Immer wieder habe ich nach einem langen Schreibtag das Gefühl, nur riesengroßen Mist fabriziert zu haben. Beim späteren Durchlesen bin ich dann überrascht, wie gut es mir dann doch gefällt. Das ist dann eine positive Überraschung. Ich hole mir beim Schreiben nur selten Hilfe oder Rat. Da muss ich alleine durch, mit allen Zweifeln und Ängsten und Unsicherheiten. Erst wenn es fertig ist, muss natürlich der ein oder andere Testleser her. Denn schließlich steckt der Leser nicht in meinem Kopf, deshalb muss ich überprüfen, ob das, was sich mein Gehirn da ausgedacht hat, auch bei anderen so ankommt, wie ich es gemeint habe. Aber bislang gab es da zum Glück fast keine Probleme (oft hilft es, den Text einfach einige Zeit liegen zu lassen. Wenn ich ihn dann wieder lese und meinen eigenen Gedankengängen nicht mehr folgen kann, dann ist es ein deutliches Zeichen dafür, dass ein anderer Leser es vermutlich auch nicht können wird).
Gibt es für dich Grenzen / Tabus beim Schreiben und Lesen? Vielleicht Themen, von denen du Abstand nimmst?
Das ist schwierig zu beantworten. Es gibt in meinem „echten“ Leben natürlich Tabus. Dinge, die ich nie tun würde, niemals ausprobieren werde, niemals erleben möchte. Aber ist nicht gerade das auch ein Grund fürs Schreiben? Wären Tabus da nicht hinderlich? Nur weil man etwas thematisiert, heißt es noch lange nicht, dass ich es auch befürworte. Wenn eine Figur ständig „Schwuchtel“ als Schimpfwort benutzt, dann würde ich sie deshalb zwar am liebsten an die Wand klatschen, aber den Mund verbieten kann ich ihr (leider) nicht. Ich teste gerne Grenzen aus. Sowohl beim Schreiben, als auch beim Lesen. Und ich bin der Meinung, sofern die Geschichte es rechtfertigt, solange es zur Charakterisierung einer Figur gehört, ist alles erlaubt.
Wie viel Zeit nimmst du dir täglich zum Schreiben oder bist du da flexibel?
Oh, zurzeit ist das gerade ganz schwierig. Ich habe einen kleinen Sohn, der tagsüber meine Zeit beansprucht, da funktioniert es natürlich nicht mit dem Schreiben. Abends könnte ich, aber oftmals fehlt mir dann einfach die Muse. Am liebsten schreibe ich, wenn die Geschichte aus mir raus will. Es fällt mir noch schwer, das auf Knopfdruck zu können, es praktisch zu erzwingen. Aber wenn der Kleine in die Kita kommt, dann klappt das vielleicht auch mit dem Schreiben wieder besser …
Was möchtest du angehenden Autoren oder denen, die sich mit dem Gedanken tragen, ein Buch zu schreiben, mit auf dem Weg geben?
Schreiben ist harte Arbeit. Schreiben gibt viel aus deinem Inneren preis. Schreiben kann dich in den Wahnsinn treiben. Also glaube nicht, dass du „einfach mal so ein Buch schreiben“ kannst. Wenn du es tust, dann tue es aus Überzeugung, mit Hingabe, ohne Scheu. Sei aufrichtig und fleißig. Sonst wird das nichts.
Hast du ein Zitat oder ein eigenes Motto, mit welchem du dich identifizierst?
Eigentlich nicht wirklich. Aber es gibt zwei Dinge, die ich irgendwie wichtig finde. 1. Schreibe nur das, was du selbst gerne lesen würdest. 2. Behandle andere Menschen so, wie du selbst auch behandelt werden möchtest.
Website:
Ich habe keine Website, aber man kann mich auf Facebook besuchen (und liken)
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